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AutorenbildGojko Sinde

Zu unserem Fußball gehören Respekt, Fairplay und Anstand

Gedanken zur Stellungnahme des TSV 1859 Wehrsdorf nach dem Auswärtsspiel der B-Junioren am vergangenen Wochenende. Emotionen, Siegeswille, sportlicher Ehrgeiz, Anfeuerungen und vieles mehr locken jedes Wochenende hunderte Fußballfans an die Spielfelder im Landkreis Bautzen, sowie darüber hinaus.


Freude und Abwechslung soll das Hobby Nummer eins in Deutschland allen bereiten. Doch leider erzeugt ein Trend aktuell vor allem das Gegenteil. Junge Schiedsrichter und ehrenamtliche Trainerinnen, Trainer und Vereinsverantwortliche denken über das Aufhören nach, da die Begleitumstände keine Freude mehr bringen und der Weg zum Sportplatz eher von Ängsten begleitet wird.

 

Unsportliche Kommentare, Beleidigungen fast ausschließlich von Seiten der Erwachsenen sorgen dafür, dass wir uns fast nach jedem Wochenende nicht an die vielen Tore, oder gelungenen Aktionen erinnern. Sondern teils anonyme Auswertungskommentare, die dann noch von nicht Anwesenden geteilt werden, schaffen es, dass die Grundgedanken unseres Lieblingssports vergessen werden. Respekt, Fairplay, Teamgeist und Anstand sollten unter anderem vermittelt werden.

 

Doch was leben wir Erwachsenen vor, wenn wir permanent diese Umgangsformen vergessen, sie unseren Kindern und Jugendlichen auch noch vorleben, in dem wir ihre Spiele wie von Sinnen akustisch begleiten? Anfeuern ja – meckern nein, ist ein Grundsatz, der im Kinderfußball geprägt, auch für die folgenden Altersklassen gelebt werden sollte.

 

Liebe Vereinsverantwortliche, Eltern, Großeltern, lasst die Aggressionen nicht an Schiedsrichtern, Spielern und Betreuern der Mannschaften aus. Die Vorbildfunktion sollte allen bewusst sein.

 

Wo sollen unsere neuen, oft jungen Schiedsrichter sonst lernen, sich in diesem Hobby zu verbessern und Erfahrung zu sammeln? Die Vereine können ihre Schiedsrichter gern begleiten und betreuen, Gastgeber sollten die Ordner-Regelung nicht nur bei Heimspielen der ersten Mannschaft umsetzen und alle Beteiligten sollten wissen, dass es sich bei Spielen in unserem Spielbetrieb um das Erleben unseres liebsten Hobbies handelt!

 

Damit sollten wir wöchentliches, nachträgliches Nachtreten in sozialen Netzwerken hoffentlich bald minimieren.

 

Nachtrag zum sportlichen Ergebnis des Eingangs erwähnten B-Junioren – Spiels:

  • TSV 1859 Wehrsdorf hat keine Abteilungsleiterin mehr

  • WFV-Jugendausschuss hat eine Staffelleiterin weniger




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